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Erste Probleme am Kiefergelenk äußern sich in Knacken oder Schmerzen im Bereich des vorderen Ohres. Verschlimmert sich der Zustand, kann es dazu führen, dass die Mundöffnung nur noch eingeschränkt möglich ist.
Sollten Sie unter Beschwerden dieser Art leiden, ist es dringend ratsam, einen Zahnarzt aufzusuchen. 
| Gesundes Kiefergelenk mit ausreichendem Platz (Normalzustand)
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| Durch Zahnverlust leidet auch das Kiefergelenk. |

| Die verschiedenen Krankheitsformen |

Das Kiefergelenk wird im Normalfall über die zusammengebissenen Zähne abgestützt. Wenn die Zähne fehlen, nähern sich Ober- und Unterkiefer an, und das Kiefergelenk wird zusammengedrückt. Deshalb ist es wichtig, fehlende Zähne zu ersetzen.
Es können jedoch auch andere Faktoren das Kiefergelenk schädigen. So können z.B. Stress, Wirbelsäulenprobleme, rheumatische Erkrankungen oder auch selten Tumore dazu führen, dass es zu Erkrankungen kommt.
Ein weiteres Problem stellen Gewalteinwirkungen auf das Ohr oder das Kinn dar. Dies kann dazu führen, dass das Kiefergelenk bricht, was einen sehr langwierigen und schmerzhaften Heilungsverlauf nach sich zieht.


Auf einem Röntgenbild kann der Zahnarzt meistens erkennen, um welche Erkrankung es sich handelt. In den häufigsten Fällen kann nämlich schon eine Schienentherapie Abhilfe schaffen.
Hierbei nimmt der Zahnarzt einen Abdruck, mit dessen Hilfe ein Gipsmodell der Zähne erstellt wird. Nun wird über die Zähne eine dünne Plastikschiene gezogen, die Sie dann nachts im Mund tragen sollten. Hierdurch wird das Kiefergelenk entlastet und das Knirschen reduziert.
Gleichzeitig muss auch immer die Ursache beseitigt werden:
Stress = Stressbewältigungsmechanismen entwickeln
Fehlende Zähne = Zahnersatz anfertigen lassen
Wirbelsäulenprobleme = Beseitigung durch Orthopäden oder Physiotherapeuten
Rheumatische Erkrankungen = Arzt aufsuchen
Brüche = dringend Facharzt aufsuchen (Zahnarzt/Kieferchirurg)
Falls weitere Therapien nötig werden, wird Ihr Zahnarzt Ihnen sicherlich weiterhelfen. 
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