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Normale Wundheilung
Nach jeder noch so schonenden Extraktion bleibt eine Wunde im Knochen zurück, welche sich mit Blut füllt. Das Blut gerinnt und bildet den sogenannten Blutpropf.
Dieser Blutpropf ist dem Mundmilieu (und damit vielen Bakterien) ausgesetzt und wird von Speichel überspült (im Unterkiefer stärker). Der Blutpropf dient nun als Grundlage für einwachsende Bindegewebszellen. Nach ca. einer Woche sollte sich das Blut in Bindegewebe umgewandelt haben.
Dann beginnt ein langwieriger Prozess, in welchem das Bindegewebe langsam zu Knochen umgebaut wird. 




Gestörte Wundheilung
Einige Dinge muß man beachten, damit die Wundheilung nicht gestört wird.
Probleme die auftauchen können:
1. Der Blutpropf verbleibt nicht in der Knochenhöhle 
| Folge: Die Knochenhöhle bleibt leer zurück und die Bakterien aus dem Mund können sich in dieser Nische ansiedeln. Eine Entzündung entsteht, die äußerst schmerzhaft sein kann. Man kann diese dann nur durch häufige Zahnarztbesuche und evtl. ein Antibiotikum in den Griff kriegen.
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Ursachen
 | zu viel Spüle
|  | zu wenig Blut in der Knochenhöhle vorhanden (muß der Zahnarzt kontrollieren)
|  | Rauchen !
|  | zu kurz auf den eingebrachten Tupfer/Watterolle gebissen
|  | zu viel Spritzmittel |

2. Nachblutungen 
Ursachen
 | Milchprodukte
|  | Kaffee, Tee, Alkohol
|  | Blutgerinnungsstörung (z.B. durch MARCUMAR; ASS; ASPIRIN (viele Schmerztabletten !!!), angeborene Blutgerinnungsstörungen (BLUTER))
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Was man selber tun kann... 


| ++ unbedingt beachten + empfehlenswert o egal - bloß nicht ! |
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Tag der Operation |
1. Tag danach |
2. Tag danach |
| Feuchtkalte Umschläge |
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| Körperliche Anstrengungen vermeiden/ einschränken |
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| Keinen Kaffee, Tee, Milchprodukte, Alkohol |
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| Nicht Rauchen |
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| Mineralwasser, Säfte, Kamillentee, Pfefferminztee |
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| Spülen (Kamille, lauwarmes Wasser, Wasserstoffperoxid (3%ige Lösung!!) |
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| Flüssige Kost oder Brei |
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| Zahnreinigung normal, im Wundgebiet schonend |
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